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Die Produktwerker

Tim Klein, Dominique Winter, Oliver Winter
Die Produktwerker
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5 von 275
  • Wie viel Refinement braucht ein gutes Produktteam?
    Refinement ist kein Meeting. Es ist Produktarbeit. Aber wie viel Refinement braucht ein gutes Produktteam – und woran merkt man, ob es zu viel oder zu wenig ist? In der neuen Folge unseres Podcasts sprechen Dominique und Tim genau darüber. Das Product Backlog Refinement gehört zu den meist unterschätzten (kontinuierlichen) Aktivitäten im Alltag von Product Ownern. Für viele ist es ein Block im Kalender – ein weiteres Meeting, das Zeit kostet. Dabei wird oft übersehen, worum es wirklich geht: gemeinsam Klarheit schaffen. Denn das Missverständnis beginnt oft schon beim Begriff. „Refinement“ wird gerne als Scrum-Ritual verstanden. Als formaler Termin mit fixer Agenda. Doch darum geht es nicht. Es geht um kontinuierliche Verständigungsarbeit – um gemeinsames Denken und Entscheiden. Wenn das fehlt, entstehen Unsicherheiten. Kontextwechsel häufen sich. Sprints ziehen sich, Entscheidungen werden vertagt, statt getroffen. Was dann oft hilft sind weniger der Fokus auf das Meeting, als viel mehr der Fokus auf die Symptome: - Bleibt die Energie in Schätzorgien hängen? - Gibt es viele Rückfragen zur Umsetzung? - Zieht sich die Abstimmung wie Kaugummi? Wenn sowas zu spüren ist, liegt es eher an der Qualität der gemeinsamen Produktarbeit. Ein wirksames Refinement schafft Kontext, bevor Missverständnisse entstehen. Es lebt nicht von starren Regeln, sondern vom Gespür fürs Team, Produkt und Umfeld: Wie viel Unsicherheit haben wir gerade? Wie selbstorganisiert sind wir unterwegs? Wie reif ist unsere Produktidee? Tim und Dominique machen in dieser Episode deutlich: Es braucht keine perfekte Vorbereitung. Sondern ein gutes Zusammenspiel aus Tiefe, Struktur und Offenheit. Mal früh im Sprint, mal spät. Mal im großen Kreis, mal mit nur zwei Beteiligten. Hauptsache: Es hilft dem Team, fundierte Entscheidungen zu treffen. Frühere Folgen zum Thema "Refinement": - Product Backlog Refinement – Tipps für Product Owner - Dein Backlog ist zu groß? Was tun? Wie gelingt bei euch ein gutes Refinement – und woran erkennt ihr, wenn es Zeit für Veränderung ist?
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    45:12
  • Weiterbildung zum Digitalen Produktmanager
    In dieser Podcastfolge spricht Daniel Koppel mit Oliver über seinen Weg in die digitale Produktwelt – und darüber, wie ihn die Ausbildung zum Produktmanager beruflich und persönlich verändert. Daniel kommt nicht aus der IT. Er hat eine kaufmännische Ausbildung gemacht, im Lager gearbeitet, Verantwortung übernommen. Aber irgendwann merkt er: Das kann es nicht gewesen sein. Der Job funktioniert – aber erfüllt nicht. Und das soll sich ändern. Über Freunde aus der IT erfährt er mehr über agiles Arbeiten, über Quereinstiegsmöglichkeiten, über Produkte, die echten Nutzen bringen. Der Gedanke, sich beruflich neu auszurichten, wird konkreter. Daniel informiert sich, prüft Optionen und entscheidet sich schließlich für eine geförderte Ausbildung zum Produktmanager mit IHK-Abschluss. Nicht als Notlösung – sondern als echte Perspektive. In der Ausbildung lernt er, wie moderne Produktentwicklung funktioniert: von Design Thinking bis Scrum, von Customer Journey Mapping bis Roadmapping. Er absolviert Zertifizierungen zum Scrum Master und Product Owner, entwickelt Produktideen, arbeitet an echten Use Cases – und erlebt, wie viel Freude es macht, Produkte mitzugestalten statt nur zu verwalten. Gleichzeitig geht es um mehr als nur Inhalte. Daniel muss lernen, zu lernen. Sich zu strukturieren, dranzubleiben, Verantwortung zu übernehmen – auch für den eigenen Fortschritt. Genau das macht die Ausbildung zum Produktmanager für ihn so wertvoll: Sie fordert, aber sie gibt auch Sicherheit. Mit echtem Praxisbezug, sinnvollen Tools und guter Begleitung. Was ihm besonders hilft: Die Ausbildung wird durch einen Bildungsgutschein gefördert. Und sie gibt ihm die Möglichkeit, Schritt für Schritt in den Beruf hineinzuwachsen. Heute steht Daniel kurz vor dem Abschluss, bereitet sich auf Bewerbungsgespräche vor und merkt, wie gefragt die Themen sind, mit denen er sich beschäftigt hat. Agilität, Nutzerzentrierung, Produktstrategie – das, was vor einem Jahr noch Neuland war, gehört inzwischen zu seinem Werkzeugkasten. Daniels Geschichte zeigt, was eine gute Ausbildung zum Produktmanager leisten kann – besonders für Menschen, die den Quereinstieg wagen. Sie schafft Klarheit, stärkt Selbstvertrauen und eröffnet neue Wege. Und sie macht deutlich: Es ist nie zu spät, einen neuen Anlauf zu nehmen. Wenn du selbst mit dem Gedanken spielst, dich beruflich zu verändern, mehr Verantwortung zu übernehmen oder tiefer in die digitale Produktwelt einzusteigen – dann hör in diese Folge rein. Vielleicht ist es genau der Impuls, den du brauchst.
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    32:34
  • Typische Produktkrankheiten
    Produktkrankheiten entstehen nicht über Nacht. Sie schleichen sich ein. Leise, manchmal kaum merklich. Und plötzlich ist das Produkt schwerfällig, das Team frustriert, die Nutzer:innen aus dem Blick geraten. In dieser Folge sprechen Dominique und Oliver über typische Produktkrankheiten, wie sie entstehen und was sie mit unserer täglichen Arbeit als Produktmenschen machen. Einige der Krankheiten wie „Featureitis“, „Tool-Tourette“ oder „Prozess-Sklerose“ kommen uns erschreckend bekannt vor. Es sind genau die Muster, die sich in vielen Organisationen festsetzen, obwohl eigentlich alle das Gegenteil wollen. Mehr Klarheit, mehr Wirkung, mehr Verantwortung. Featureitis bedeutet beispielsweise, dass ein Produkt mit jedem Sprint wächst, immer neue Features bekommt, aber niemand weiß mehr, wofür es eigentlich steht. Teams liefern zuverlässig, aber niemand prüft, ob es überhaupt jemandem hilft. Stakeholder:innen fordern Features, die niemand priorisiert – aber die trotzdem gebaut werden. Genau hier zeigen sich das Konzept einer Produktkrankheit in ihrer vollen Wirkung. Sie erzeugen Aktivität ohne echtes Ziel und sie lassen uns Routinen folgen, die sich irgendwann wie Wahrheit anfühlen. Typische Produktkrankheiten haben viele Ursachen. Sie entstehen durch Unsicherheit, durch fehlende Nutzerperspektive oder durch Organisationsstrukturen, die eher auf Output als auf Outcome optimiert sind. Manchmal ist es auch das Fehlen einer klaren Produktvision – oder zu viele Meinungen, die lauter sind als echte Erkenntnisse. Doch gerade weil Produktkrankheiten so verbreitet sind, lohnt es sich, sie beim Namen zu nennen. Nicht als Diagnose von außen, sondern als Einladung zur Reflexion, denn die erste wirksame Therapie ist Aufmerksamkeit: zu erkennen, dass etwas nicht stimmt. Und dann gemeinsam hinzusehen, was sich ändern lässt. Diese Podcastfolge ist keine Checkliste für die perfekte Produktentwicklung. Aber sie soll helfen, ein Vokabular für das zu entwickeln, was in vielen Teams spürbar ist aber selten offen angesprochen wird. Und die Folge soll Mut machen wieder öfter zu fragen: Lösen wir mit unserem Produkt wirklich ein relevantes Problem oder folgen wir gerade einer gut geölten Routine, die zwar funktioniert, aber niemandem hilft?
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    36:22
  • Klarheit als Superpower für Produktmenschen
    Klarheit ist für uns Produktmenschen ein entscheidender Faktor, um auch in unsicheren Situationen handlungsfähig zu bleiben. In unserer neuen Podcastfolge spricht Tim mit Arne Kittler – einem erfahrenem Product Leader, langjährigem CPO und Mitgründer der "Product at Heart"-Konferenz – darüber, warum Klarheit nicht bedeutet, alles zu wissen, sondern ein gemeinsames Verständnis zu schaffen, auf dessen Basis Teams ins Handeln kommen. Gerade in der Produktentwicklung arbeiten wir oft mit unvollständigen Informationen. Arne beschreibt Klarheit als bewusste Entscheidung: den Kontext so gut wie möglich zu erfassen und daraus hilfreiche Orientierung abzuleiten – auch wenn absolute Sicherheit nie erreichbar ist. Zusammenarbeit funktioniert nur, wenn wir bereit sind, Unklarheiten aktiv zu klären und gemeinsam tragfähige Annahmen zu entwickeln. Klarheit entsteht nicht von selbst. Sie muss immer wieder neu geschaffen werden, weil sich Rahmenbedingungen verändern. Wer das ignoriert, riskiert, auf überholten Annahmen zu entscheiden – mit allen Konsequenzen. Teams, die regelmäßig bewusst für Klarheit sorgen, arbeiten schneller, wirksamer und mit weniger Reibungsverlusten. Dabei ist Klarheit oft unbequem. Sie verlangt, innezuhalten, nachzufragen und auch unangenehme Themen anzusprechen. Es kostet Mut und Energie, in Meetings Unsicherheiten offen zu machen, statt einfach weiterzugehen. Doch genau das zahlt sich aus: Was am Anfang Zeit kostet, spart später doppelte Arbeit und verhindert Missverständnisse. Klarheit braucht eine Kultur, in der Fragen ausdrücklich erwünscht sind und Unsicherheiten nicht als Schwäche gelten. Psychological Safety wird so zur Basis für echte Zusammenarbeit. Nur wenn Menschen sich sicher fühlen, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen, können Teams wirkliche Klarheit herstellen und aufrechterhalten. Im Gespräch wird auch deutlich, wie stark bewusste Sprache zur Klarheit beiträgt: Nicht vage bleiben, sondern präzise formulieren, nachfragen, visualisieren – so entsteht aus einem "Wir haben uns doch verstanden" eine belastbare Grundlage für Entscheidungen. Klarheit hilft, den Nebel frühzeitig zu lichten, bevor aus kleinen Missverständnissen große Probleme werden. Arne bringt es treffend auf den Punkt: Produktmenschen tragen die Verantwortung, Klarheit herzustellen – selbst wenn es unbequem wird. Gerade in cross-funktionalen Teams und in der Zusammenarbeit mit Stakeholdern macht das den entscheidenden Unterschied zwischen gut gemeinter Abstimmung und echter Wirksamkeit. Wer Klarheit über Komfort (siehe auch Matthew LeMay) stellt, schafft die Basis für nachhaltige Produktentwicklung – und stärkt nicht nur das eigene Team, sondern auch die eigene Wirksamkeit als Product Owner oder Produktmanager:in. Weitere Empfehlungen zum Vertiefen In dieser Podcastfolge sprechen wir auch über Themen, die wir in früheren Episoden vertieft haben. Wenn ihr tiefer eintauchen wollt, empfehlen wir euch diese Folgen: -POEM – Das Product Ownership Evolution Model -The Decision Stack – bessere Entscheidungen treffen -Ein Produkt einstellen – der Ramp Down von XING Events (mit Thomas Gläser) -Starke Produktmanager entwickeln (mit Petra Wille) Weitere Quellen Wir möchten euch insbesondere die Blog-Artikel von Arne zu den einzelnen Dimensionen von Klarheit empfehlen: Directional Clarity – Klarheit über die übergeordnete Richtung und Vision Situational Clarity – Klarheit über die aktuelle Situation und den nächsten sinnvollen Schritt Role Clarity – Klarheit über Rollen, Verantwortlichkeiten und Erwartungen im Team Clear Communication – klare, präzise und offene Kommunikation als Grundlage für Zusammenarbeit Clarity for Product Leaders – besondere Bedeutung von Klarheit in der Führungsverantwortung für Produktmenschen Wer mit Arne Kittler direkt in Kontakt treten möchte, erreicht ihn über seine Website (https://www.arnekittler.de/) oder sein LinkedIn-Profil. Folgt ihm auch gerne auf LinkedIn.
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    53:08
  • Wie können wir Output, Outcome & Impact liefern?
    Viele Teams liefern solide Features, füllen regelmäßig ihr Sprint-Backlog und schaffen es, in kurzen Zyklen Output zu produzieren. Doch was am Ende häufig fehlt, ist die entscheidende Frage: Welche Wirkung hat das eigentlich beim Nutzer? Genau darum geht es in dieser Folge. Oliver und Tim nehmen sich die drei häufig vermischten Begriffe Output, Outcome und Impact vor und ordnen sie praxisnah ein – nicht als Buzzwords, sondern als Grundlage sinnvoller Produktarbeit. Output ist schnell sichtbar. Ein Release ist gemacht, ein Feature live. Doch das allein reicht nicht. Outcome meint die Veränderung, die daraus entsteht – idealerweise beim Nutzer. Ein Verhalten, das sich ändert. Eine Aufgabe, die leichter fällt. Ein Problem, das nicht mehr existiert. Und genau darum sollte es gehen: Wirkung vor Lieferung. Es ist diese Wirkung, der wir in der Produktentwicklung hinterherlaufen sollten – nicht nur dem fertigen Feature. Was das schwierig macht: Outcome ist oft nicht sofort greifbar. Er entsteht nicht exakt in dem Moment, in dem ein Button live geht oder ein Flow angepasst wird. Es braucht Beobachtung, echtes Nutzerverständnis, Hypothesen und die Bereitschaft, Wirkung als Lernfeld zu begreifen. Viele Teams bleiben beim Output stehen, weil er einfacher zu messen ist. Doch wer wirklich wissen will, ob ein Produkt erfolgreich ist, muss sich auf Outcome fokussieren – auch wenn das bedeutet, Unsicherheit auszuhalten. Gleichzeitig braucht es gute Grundlagen, denn ohne verlässlichen, qualitativ hochwertigen Output gibt es auch keinen Outcome. Doch die reine Lieferung darf nicht zum Selbstzweck werden. Es geht darum, das Produkt so weiterzuentwickeln, dass es tatsächlich etwas verändert – beim Menschen, der es nutzt, und letztlich auch beim Unternehmen, das es anbietet.  Hier kommt der Impact ins Spiel. Denn wenn ein Feature genutzt wird, weil es einen echten Unterschied macht, dann kann daraus auch ein (positives) Geschäftsergebnis entstehen. Oliver und Tim zeigen in der Folge, wie Product Owner diese Perspektive einnehmen können – nicht als dogmatischen Rollenwechsel, sondern als bewussten Schritt. Outcome-orientiertes Arbeiten bedeutet, sich stärker mit Nutzerverhalten zu beschäftigen, Hypothesen zu formulieren, die Wirkung von Features zu hinterfragen und gemeinsam im Team zu reflektieren, was funktioniert – und was nicht. Es geht darum, sich vom Projektdenken zu lösen, Raum für Lernen zu schaffen und sich nicht nur an der Anzahl der ausgelieferten Features zu messen, sondern an der Veränderung, die sie bewirken. Outcome ist aber nicht immer eindeutig zuzuordnen. Manchmal braucht es Geduld, manchmal bleibt Wirkung aus, obwohl der Output gut war. Doch genau das ist der Kern moderner Produktentwicklung. Es geht nicht um Planbarkeit, sondern um Verantwortung für Wirkung. Und wer als Product Owner diese Wirkung gestalten will, kommt um den Outcome nicht herum. Erwähntes Video zur Erklärung der Begriffe: - The Mindset That Kills Product Thinking by Jeff Patton Frühere Folgen, auf die verwiesen wird: - Mit "Jobs to Be Done"-Interviews zum besseren Kundenverständnis - Finance Talk: Warum die Zahlen für deine Karriere wichtig sind - Agile Product Roadmaps - Nutze Story Mapping, um mit Stakeholdern über Outcome zu sprechen - Impact Mapping – was zahlt wirklich auf unser Business Ziel ein? - Outcome Goals & Product Discovery (Tim Herbig) Wie setzt du diese Begriffe ein? Wie erklärst du sie deinem Team und deinem Umfeld? Hast du weitere Tipps, um besser Outcome und Impact liefern zu können? Wir Produktwerker freuen uns, wenn du deine Tipps und Erfahrungen aus der Praxis mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest. Hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite.
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    42:25

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Über Die Produktwerker

Im Podcast der Produktwerker besprechen wir Themen rund um die Rolle des Product Owners. Dazu tauschen wir uns nicht nur untereinander aus, sondern sprechen auch mit interessanten Gesprächspartnern aus allen möglichen Themenbereichen von Product Ownern. Die Produktwerker sind Tim Klein (@produktwerkCGN), Oliver Winter (@oliwin) und Dominique Winter (@designik). Als Experten für Produktentwicklungen haben wir uns in der agilen Community Kölns kennen und schätzen gelernt. Wir drei wollen die Kompetenz von Product Ownern und Produktorganisationen fördern, bessere Produkte und Services zu entwickeln. Wir freuen uns über Euer Feedback auf produktwerker.de, per Mail an [email protected] oder via Twitter an @produktwerker.
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Generated: 5/22/2025 - 10:21:58 AM