Verpackungswissen praxisnah vermitteln – Alina Kleiner im GesprächIn dieser InnoTalk-Episode begrüßt Karsten Schröder die Verpackungsexpertin Alina Kleiner. Gemeinsam beleuchten sie die Bedeutung praxisorientierter Weiterbildung in der Verpackungsbranche – mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit und industrielle Anwendung. Alina Kleiner berichtet von ihrer Arbeit am Sustainable Packaging Institute (SPI) der Hochschule Albstadt-Sigmaringen und ihrem Engagement in der berufsbegleitenden Fortbildung zum „Packmittelexperten“.Themen dieser Episode:Verpackungsgestaltung und Nachhaltigkeit – strategisch und praxisnahBerufsbegleitende Qualifikation zum Packmittelexperten in SigmaringenInhalte der Fortbildung: Materialien, Prozesse, Nachhaltigkeit, RechtBedeutung regionaler Kooperationen zwischen Forschung, Wirtschaft und IndustrieWeiterbildung als Schlüssel für nachhaltige VerpackungslösungenStruktur der Fortbildung „Packmittelexperte“:Grundlagen VerpackungenGrundlagen NachhaltigkeitPackstoffe und Packmittel (Kunststoffe, Papier/Pappe/Karton, Metall, Glas)Regulatorische Rahmenbedingungen (online)Verpackungsprozesse und -technologienProjekt- und QualitätsmanagementPraxisworkshops und Case StudiesFazit:Die Episode zeigt, wie Weiterbildung gezielt zur nachhaltigen Transformation der Verpackungswirtschaft beitragen kann – praxisnah, industrienah und mit starkem Fokus auf zukünftige Anforderungen.Mehr Informationen: In12 Wochen zum zertifizierten Packmittelexperten. - Fortbildung zum Packmittelexperten
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29:55
Wasserfarben für Flexpack – Im Gespräch mit André Altevoogt von Follmann
In dieser Folge spreche ich mit André Altevoogt, Janine König und Roland Geiselhardt über die Rolle von wasserbasierten Farben im Flexodruck. André ist kürzlich von Bischoff & Klein zu Follmann gewechselt und bringt spannende Einblicke in die Welt der wasserbasierten Farbsysteme mit – unter anderem durch seinen Vortrag beim 22. Inno-Meeting in Osnabrück.🖌️ Themen dieser Episode:Warum Wasserfarben heute eine echte Alternative zu konventionellen Farbsystemen sindDie kaschierfähigen Eigenschaften von WasserfarbenBeeindruckende Druckmuster und stabile FarbqualitätUmweltvorteile gegenüber NC-Farben: Keine Nitrosamine, bessere CO₂-Bilanz, kein Bedarf an NachverbrennungsanlagenDer strukturierte 5-Schritte-Plan von Follmann für den Umstieg auf wasserbasierte FarbenPraktische Begleitung beim Umstellungsprozess direkt in der Druckerei🌱 Fazit:Wasserfarben bieten nicht nur technische Leistungsfähigkeit, sondern auch ökologische Vorteile. Follmann zeigt, wie der Umstieg gelingen kann – mit Expertise, Begleitung und Innovationsgeist.
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8:32
Helmut Schaeidt Murga von Morchem: Vollautomatische Klebstoffherstellung
In unserer neuesten Podcast-Episode hatten wir dasVergnügen, Helmut Schaeidt-Murga, einen langjährigen Wegbegleiter und Geschäftsführer von Morchem, zu interviewen. Unser Gespräch fand in der Nähe von Madrid, Guadalajara, statt, wo Morchem kürzlich ein neues Werk eröffnet hat. Helmut gab uns einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Entwicklung des Unternehmens sowie in die Herausforderungen und Erfolge derChemieindustrie. Von Barcelona nach Madrid: Die Expansion von MorchemMorchem begann seine Reise 1985 in Barcelona. Mit der Zeitwuchs das Unternehmen und benötigte mehr Kapazitäten. Aufgrund der politischen Situation in Barcelona entschied sich Morchem, ein neues Werk in der Nähe von Madrid zu errichten. Diese Region erwies sich als äußerst industriefreundlich und bot ideale Bedingungen für den Aufbau des neuen Werks. Die Herausforderungen der BürokratieEin zentrales Thema unseres Gesprächs war die Bürokratie,die oft als Hindernis für die Industrie angesehen wird. Helmut erzählte uns von seinen positiven Erfahrungen mit der Regionalregierung, die ihm eine direkte Verbindung zur Administration bot und so den Prozess erheblich beschleunigte. Die Bedeutung der NachhaltigkeitNachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle in derChemieindustrie. Morchem hat sich diesem Trend verschrieben und produziert bis zu 30% seiner Energie selbst durch Photovoltaikanlagen. Zudem bezieht dasUnternehmen kohlenstofffreie Energie von seinem Lieferanten. Globale Präsenz und zukünftige PläneMorchem ist mittlerweile weltweit vertreten, mit Vertriebs-und Produktionsstandorten in den USA, Indien, dem Nahen Osten und China. Helmut sprach über die Pläne, weitere Werke in Indien und den USA zu errichten, um die globale Präsenz weiter auszubauen789. Innovationen und EntwicklungenEin weiterer Schwerpunkt des Gesprächs war dieInnovationskraft von Morchem. Das Unternehmen hat sich auf die Produktion von Klebstoffen und Coatings spezialisiert, die in der flexiblen Verpackungsindustrie eingesetzt werden. Besonders beeindruckend sind die Entwicklungen im Bereich der recycelbaren Klebstoffe, die sowohl leistungsfähig als auch umweltfreundlich sind. FazitUnser Gespräch mit Helmut Scheidt-Murga bot einentiefen Einblick in die Chemieindustrie und die beeindruckende Entwicklung von Morchem als bedeutenden Klebstofflieferanten für flexible Verpackungen. Das Unternehmen zeigt, wie wichtig Innovation, Nachhaltigkeit und eine gute Zusammenarbeit mit der Regierung für den Erfolg von Industrieansiedlung sind.Wir freuen uns darauf, die zukünftigen Entwicklungen von Morchem weiter zu verfolgen.
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20:35
Dagmar Glatz: Recycling und Nachhaltigkeit bei dm Drogeriemarkt
In unserer neuesten Podcast-Episode hatten wir dasVergnügen, Dagmar Glatz von dm Drogeriemarkt zu begrüßen. Dagmar ist Verpackungsexpertin und teilt ihre wertvollen Einblicke in die Welt des Recyclings und der nachhaltigen Verpackungen bei dm.Einführung in die Welt der nachhaltigen VerpackungenDagmar Glatz begann ihre Karriere in der Kunststofftechnikund hat sich seitdem auf die Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen spezialisiert. Bei dm ist sie seit 2018 tätig und arbeitet intensiv an der Weiterentwicklung der dm-Markenverpackungen sowie an Projekten wie dem Forum Rezyklat.Herausforderungen und Erfolge im RecyclingEin zentrales Thema unseres Gesprächs war die Recyclingfähigkeit von Verpackungen. Dagmar erläuterte, warum einige Produktverpackungen im Durchschnitt bereits40% Rezyklat enthalten, während es bei flexiblen Verpackungen nochHerausforderungen gibt. Besonders die Druckfarbe stellt ein Problem dar, und Dagmar betonte die Bedeutung von Kooperationen und Innovationen in diesem Bereich.Persönliches Engagement und MotivationDagmar Glatz ist nicht nur beruflich, sondern auch privatstark engagiert. Sie erzählte uns von ihrer Motivation, die Welt für zukünftige Generationen zu einem besseren Ort zu machen. Ihre Leidenschaft für Nachhaltigkeit spiegelt sich in ihrer Arbeit und ihrem Engagement in der solidarischen Landwirtschaft wider.Die Rolle von dm in der Gesellschaftdm Drogeriemarkt hat sich als Unternehmen fest in der Mitteder Gesellschaft positioniert. Dagmar sprach über die Firmenkultur und das Engagement von dm, insbesondere im Bereich der Demokratie und der Umweltlastenkalkulation. Sie betonte, dass dm stets bestrebt ist, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben.Zukunftsperspektiven und InnovationenZum Abschluss unseres Gesprächs warfen wir einen Blick indie Zukunft. Dagmar Glatz sprach über neue Materialien und Technologien, die das Potenzial haben, die Verpackungsindustrie zu revolutionieren. Besondersinteressant fand sie das Thema CO2-Recycling und die Möglichkeit, aus recyceltem CO2 neue Kunststoffe herzustellen.www.inno-talk.de
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37:26
Dr. Benedikt Hauer: Barriere-Schichtdicken inline messen
Dr. Benedikt Hauer – Barriere-Schichtdicken inline messen Zu Gast: Dr. Benedikt Hauer, Physiker am Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM (Freiburg) Thema: Entwicklung einer optischen Messtechnik zur Inline-Erfassung hauchdünner Barriereschichten (SiOx, AlOx) auf Verpackungen 1. Hintergrund & Motivation Herausforderung in der Verpackungsindustrie: Extrem dünne Barriere-Schichten (u. a. gegen Feuchtigkeit oder Sauerstoff) sind unsichtbar und müssen genau gemessen werden. Bisherige Verfahren: Oft nur stichprobenartig und langsam (z. B. Röntgenfluoreszenz). Fehlende Inline-Lösungen für die laufende Produktion. Ziel: Schnelle, kontinuierliche Qualitätskontrolle, um Ausschuss zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. 2. Fraunhofer IPM und seine Expertise Institut in Freiburg: Spezialisierung auf optische Messtechnik, traditionsreiches Fraunhofer-Institut. Dr. Benedikt Hauer: Physiker mit Schwerpunkt Nahfeld-Optik. Zusammenarbeit: Enge Kooperation mit anderen Fraunhofer-Instituten (z. B. IVV in Freising) sowie Industriepartnern (z. B. Plasma Electronic). 3. Optische Inline-Messtechnik Funktionsprinzip: Bestimmung der Schichtdicke durch Messung der Reflektivität bzw. Absorption im Infrarotbereich. Genauigkeit: Auf wenige Nanometer präzise – entscheidend bei dünnen Barrieren aus Siliziumoxid (SiOx) oder Aluminiumoxid (AlOx). Vorteile: Real-Time-Messung im laufenden Prozess (Inline) Hohe Wiederholgenauigkeit und schnelle Auswertung Keine gesundheitsschädliche Strahlung wie bei Röntgenverfahren 4. Anwendung in der Industrie Erste Integration: In Beschichtungsanlage von Plasma Electronics. Ergebnis: Nachweisbare Inline-Messung von Siliziumoxid-Schichten mit Nanometerpräzision. Aktuelle Entwicklung: Erhöhung der Messrate auf mehrere Kilohertz, um selbst hochdynamische Prozesse erfassen zu können. 5. Potenzial für die Folienindustrie Rolle-zu-Rolle-Prozesse: Dominierendes Verfahren für flexible Verpackungen. Nächster Schritt: Ausbau von Punktmessungen zur flächendeckenden Bahnüberwachung mit mehreren Sensoren. Langfristige Vision: Vollständige Qualitätskontrolle über die gesamte Materialbreite in Echtzeit. 6. Marktreife & Ausblick Verfügbarkeit: Sensor für Batch-Prozesse (statisch, z. B. in Beschichtungsanlagen) ist bereits erhältlich. Rolle-zu-Rolle-Lösung noch in der Optimierung (Herausforderungen: mechanische Bewegung, „Bahnflattern“, Langzeitstabilität). Testmöglichkeiten: Fraunhofer IPM bietet Machbarkeitsstudien für interessierte Unternehmen an. Proben können zur Analyse eingesendet werden.7. Fazit & Ausblick Revolution in der Qualitätskontrolle: Inline-Messtechnik ermöglicht kontinuierliche Überwachung ultradünner Schichten in Echtzeit. Relevanz: Steigende Anforderungen an Recyclingfähigkeit und Ressourceneffizienz machen präzise Messtechnik unverzichtbar. Nächste Gelegenheit: Live-Präsentation bei Expertentreff Barrierefolien in Würzburg, Vortrag von Benedikt Hauer zu diesem spannenden Thema. Kontakt & weitere Infos: Fraunhofer IPM: www.ipm.fraunhofer.de (Informationen zu aktuellen Projekten und Kooperationen) Viel Spaß beim Hören und Entdecken neuer Technologietrends in der Verpackungsbranche!
Neues und Interessantes aus der Flexiblen Verpackungsindustrie, den Abpackern, Lebensmittelherstellern, Markeninhabern und dem Handel. Karsten Schröder spricht mit Experten entlang der Lieferketten der Flexpack-Industrie über Trends und Geschichten aus dem wahren #flexpack Leben. Persönliche Hintergrundinformationen, Produktneuheiten aber auch teils politische Einordnungen sind das Salz in der Suppe.
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