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KenFM: THE WOLFF OF WALL STREET

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KenFM: THE WOLFF OF WALL STREET
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  • The Wolff of Wall Street SPEZIAL: Digitales Zentralbankgeld – Das Ende aller Demokratie
    Wir befinden uns am Ende des Mai 2021 und die Welt steckt mitten im gewaltigsten Umbruch und gleichzeitig im größten Wirtschafts- und Gesellschaftsexperiment ihrer gesamten Geschichte. Was wir zurzeit erleben, ist nicht mehr und nicht weniger als der Versuch, unser gesamtes Leben vollständig zu digitalisieren. Mit der Begründung, die Ausbreitung einer Krankheit verhindern zu wollen, werden wir gedrängt, vom Homeoffice aus zu arbeiten, per Homeschooling zu lernen, nur noch online einzukaufen, beruflich nicht mehr direkt, sondern über Konferenzplattformen im Internet zu kommunizieren und unser Bewegungs- und Kontaktprofil über eine Nachverfolgungs-App erfassen zu lassen. Auch im Finanzsektor zwingt man uns die Digitalisierung immer stärker und immer schneller auf: Bankfilialen werden geschlossen, das Bargeld wird mit aller Macht zurückgedrängt und die Zentralbanken arbeiten unter Hochdruck an dem mit Abstand wichtigsten Zukunftsprojekt unserer Zeit: der Einführung von digitalem Zentralbankgeld. Parallel zu diesen beiden Prozessen erleben wir eine immer stärkere Einschränkung unserer Grundrechte. Nachdem die Regierungen uns unsere Reisefreiheit und das Versammlungsrecht genommen haben, wird auch die Meinungsfreiheit immer stärker beschnitten. Zwischen all diesen Entwicklungen gibt es einen direkten ursächlichen Zusammenhang: Die Zukunft, in die man uns führen will, lässt sich nämlich nicht mit den Grundsätzen der Demokratie vereinbaren, und zwar aus folgendem Grund: Wir leben in einer Gesellschaft, die von einer extrem wohlhabenden und extrem mächtigen, aber gleichzeitig winzigen Minderheit beherrscht wird. Deren größtes Interesse besteht darin, den eigenen Wohlstand und die eigene Macht zu erhalten. Die Digitalisierung erfolgt also nicht zugunsten von uns allen, sondern zugunsten dieser Minderheit. Da die Digitalisierung selbst aber ungeheure Möglichkeiten der Demokratisierung bietet und die Herrschaft der Wenigen dadurch gefährden könnte, ist diese winzige Minderheit gezwungen, auf ständig neue Mechanismen der Unterdrückung zurückzugreifen. Das abstoßendste Beispiel dieser Entwicklung erleben wir seit einiger Zeit in China, wo die Regierung ihre Untertanen wie kein anderes Land auf der Erde auf Schritt und Tritt überwacht, kontrolliert und drangsaliert. Dass ausgerechnet diese Regierung von einer Kommunistischen Partei gestellt wird, sollte uns alle hellhörig machen...hier weiterlesen: https://kenfm.de/the-wolff-of-wall-street-spezial-digitales-zentralbankgeld-das-ende-aller-demokratie Die Zeit ist mehr als reif für ein demokratisches Geldsystem. Die Bücher „Ernst Wolff erklärt das globale Finanzsystem“ und „Weltmacht IWF“ von Ernst Wolff werden in diesem Zusammenhang empfohlen. KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    12:17
  • The Wolff of Wall Street SPEZIAL: Das drohende Zwangsgeldsystem
    Wir befinden uns am Ende des Januars 2021. Unser Leben hat sich in den vergangenen 12 Monaten von Grund auf verändert und viele Menschen hoffen zurzeit auf eine Rückkehr zur alten Normalität. Die aber ist unmöglich, denn wir stecken in einem historischen Umwandlungsprozess, der sich nicht aufhalten und nicht rückgängig machen lässt. Dieser Umwandlungsprozess hat zwei Triebkräfte. Bei der einen handelt es sich um die Finanzialisierung, bei der anderen um die Digitalisierung der Welt. Die Finanzialisierung hat zu einer tiefgreifenden Veränderung in der Wirtschaft geführt. Durch die fortschreitende Abschaffung rechtlicher Einschränkungen seit der Mitte der 1970er Jahre ist der Finanzsektor immer mächtiger geworden und hat sich in ein Casino verwandelt, das heute ein Eigenleben führt und von großen Vermögensverwaltungen wie BlackRock beherrscht wird. Die Digitalisierung hat ihren Ursprung ebenfalls in den 1970er Jahren, als Konzerne wie Microsoft und Apple gegründet wurden. Sie sind heute nicht nur Billionen von Dollar wert, sie kontrollieren und beherrschen auch die neben dem Geld wichtigste Lebensader der Wirtschaft, den Datentransfer. Beide Entwicklungen – also die Finanzialisierung und die Digitalisierung – sind eng miteinander verknüpft. So sind die Vermögensverwaltungen an allen Digitalkonzernen beteiligt, während umgekehrt die Digitalkonzerne ihnen ihr Knowhow zur Verfügung stellen. Auf diese Weise ist eine Art Interessengemeinschaft entstanden, der digital-finanzielle Komplex. Dieser Komplex hat auf Grund seines Erfolges das Geld der Ultrareichen der Welt angezogen, deren Vermögen heute zu einem großen Teil von seinem Wohlergehen abhängt. Zudem haben zahlreiche führende Kräfte des digital-finanziellen Komplexes Stiftungen gegründet, mit deren Hilfe sie Einfluss auf Medien, Politik oder auch auf internationale Organisationen ausüben können. Eine solche Konzentration finanzieller Macht, technischer Möglichkeiten und persönlicher Einflussnahme hat es in der Geschichte der Menschheit noch nicht gegeben. Trotzdem kämpft der digital-finanzielle Komplex zurzeit mit 3 großen Problemen: Nach dem Beinahe-Crash von 2007/08 konnte das globale Finanzsystem nur mittels einer beständigen Geldzufuhr und einer kontinuierlichen Senkung der Zinsen durch die Zentralbanken am Leben erhalten werden. Weil das Zinsniveau jedoch inzwischen bei null angekommen ist und Negativzinsen das System von innen her zerstören würden, ist hier kein Spielraum mehr vorhanden. Die Digitalisierung, zum Beispiel in Form von Robotern, kann Menschen als wertschaffende Arbeiter ersetzen, nicht aber als Konsumenten, die ihre Löhne ausgeben und damit die Wirtschaft ankurbeln. Die Digitalisierung produziert daher unausweichlich ein ständig wachsendes Heer von Arbeitslosen- und Sozialhilfeempfängern. … & das dürfte das vermutlich größte Problem sein: Geld ist in seiner bisherigen Form immer ein Gradmesser für menschliche Arbeit gewesen. Eine Ware ist teuer, weil viel menschliche Arbeit in ihr steckt, eine andere billiger, weil weniger menschliche Arbeit in ihr steckt. Wenn die menschliche Arbeit aber in vielen Bereichen durch die Digitalisierung entfällt, gilt dieser Vergleich nicht mehr. Das Prinzip des Geldes, wie wir es kennen und wie es vor tausenden von Jahren aus der Tauschwirtschaft entstanden ist, lässt sich mit einer immer stärker digitalisierten Welt auf Dauer nicht vereinbaren. Wie reagiert nun der digital-finanzielle Komplex auf diese Probleme? Wie wir in den vergangenen Jahren beobachten konnten, mit einer Doppelstrategie: Einerseits, indem er das bestehende System bis zu seinem bitteren Ende ausplündert und andererseits, indem er im Hintergrund die Vorbereitungen für ein neues System trifft, das vor allem einem Ziel dient: dem eigenen Machterhalt. Die Plünderung erleben wir seit der Krise von 2007/08, wobei das Tempo im vergangenen Jahr erheblich verschärft wurde. Das hat dafür gesorgt, dass der digital-finanzielle Komplex mehr Geld und mehr Macht als je zuvor an sich reißen konnte. Allein zwischen Mitte März und Ende Dezember 2020 hat das Gesamtvermögen der Milliardäre weltweit um 3,9 Billionen Dollar zugenommen. Gleichzeitig ist der Lebensstandard von 1,6 Milliarden Menschen zum Teil drastisch gesenkt worden, heute hungern nach Angaben der Vereinten Nationen 130 Millionen mehr Menschen als vor den Maßnahmen. Wir haben es also seit einem Jahr mit dem schärfsten Anstieg der sozialen Ungleichheit aller Zeiten zu tun. Diese extreme Entwicklung führt natürlich zu ungeheuren sozialen Spannungen, die sich mit Sicherheit in der vor uns liegenden Zeit entladen werden. Aber auch diese Spannungen und die drohenden Verwerfungen kommen dem digital-finanziellen Komplex keinesfalls ungelegen. Seine Hintergrund-Strategie sieht nämlich die Einführung eines neuen Geldsystems vor, das unter normalen Umständen wohl kaum durchzusetzen wäre. Bei diesem neuen Geld handelt es sich um die digitale Zentralbankwährung, englisch CBDC für Central Bank Digital Currency. An deren Entwicklung arbeiten zurzeit alle großen Zentralbanken der Welt mit Hochdruck. Die CBDC wird ausschließlich in digitaler Form existieren und mit der vollständigen Abschaffung des Bargeldes einhergehen. Sie wird uns alle nicht nur der Kontrolle des Staates, sondern auch der Kontrolle der großen IT-Konzerne unterwerfen, weil beide sie ja gemeinschaftlich herausgeben werden. Bei der CBDC handelt es sich also zum ersten Mal um teilprivatisiertes Geld, und das wird folgende Eigenschaften haben: Die CBDC wird man an Fristen binden können, die uns zwingen, unser Geld innerhalb eines bestimmten Zeitraumes auszugeben. Es wird sich also um das erste Geld handeln, das ein Verfallsdatum haben kann. Die CBDC wird man auch an geographische Räume binden können, so dass wir sie nur in bestimmten Regionen oder Ländern ausgeben können. Außerdem kann die CBDC zweckgebunden werden, so dass zum Beispiel ein Teil des Geldes nur zum Kauf von bestimmten Gütern benutzt oder für andere nicht ausgegeben werden darf. Darüber hinaus wird man Negativzinsen erheben können, um uns das Sparen unmöglich zu machen und uns dazu anzutreiben, unser Geld schnell auszugeben, um so die Wirtschaft anzukurbeln. Außerdem wird man in der Lage sein, uns bei mangelndem Wohlverhalten gegenüber dem Staat oder den IT-Konzernen Strafen aufzuerlegen, uns Auszahlungen oder Überweisungen zu verweigern oder uns das Konto vollends zu sperren. All das sind nur einige Eigenschaften, die die CBDC mit sich bringt, aber sie dürften bereits zeigen, dass die meisten Menschen ein solches Geld unter normalen Umständen ganz sicher nicht akzeptieren würden. Es gibt allerdings ein Szenario, unter dem das möglicherweise ganz anders aussehen könnte: Man stelle sich vor, man würde unter dem Vorwand, die Ausbreitung einer Krankheit verhindern zu wollen, folgende Maßnahmen ergreifen: Die Wirtschaft in die Knie zwingen, reihenweise für den Bankrott von mittelständischen Betrieben sorgen, Arbeitsplätze in riesigem Ausmaß vernichten, die Staatskasse plündern, als Rettungspakete ausgegebene Zahlungen an die Wohlhabenden vergeben, Hilfszahlungen an die tatsächlich Bedürftigen hinauszögern und die Menschen durch Kontaktsperren zunehmend zu isolieren. Zudem die Reisefreiheit, das Versammlungsrecht und das Recht auf freie Meinungsäußerung einschränken, die Bevölkerung durch immer neue Schreckensmeldungen zermürben, sie durch mediale Manipulation gegeneinander aufhetzen - und das alles so lange, bis am Schluss komplettes Chaos entsteht. Und dann würde man denen, die am Boden liegen – gewissermaßen als Rettung – ein universelles Grundeinkommen anbieten, das allerdings an eine Bedingung geknüpft wäre: die Eröffnung eines digitalen Zentralbankkontos. Könnte es vielleicht sein, dass man die digitale Zentralbankwährung so ohne großen Widerstand einführen und die Falle auf diese Weise zuschnappen lassen könnte…? Und wenn es so wäre, wäre es dann nicht dringend geboten, dass wir uns alle einem solchen Prozess unter Einsatz sämtlicher uns zur Verfügung stehenden Mittel widersetzen…? Die Zeit ist mehr als reif für ein demokratisches Geldsystem. Die Bücher „Ernst Wolff erklärt das globale Finanzsystem“ und „Weltmacht IWF“ von Ernst Wolff werden in diesem Zusammenhang empfohlen. KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. 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    11:11
  • The Wolff of Wall Street SPEZIAL: Agenda 2021 – Ein neues Geldsystem
    Wir haben heute den 3. Dezember 2020, und auch wenn bis zum Jahresende noch vier Wochen verbleiben, können wir jetzt schon sagen: 2020 wird in die Geschichte eingehen – und zwar als das Jahr, in dem das Ende des bestehenden Geldsystems besiegelt, der Übergang in ein neues eingeleitet und diese Transformation zur größten Vermögensumverteilung in der Geschichte der Menschheit benutzt wurde. Hier noch einmal der Hintergrund: Das globale Finanzsystem ist 2007/08 kollabiert und konnte nur durch das Eingreifen von Regierungen gerettet werden. Weil deren finanzielle Mittel schon bald nicht mehr ausreichten, griffen anschließend die Zentralbanken mit sogenanntem „billigem Geld“ ein. Das heißt: Sie schufen immer größere Summen aus dem Nichts und vergaben sie zu immer niedrigeren Zinsen. Man kann Geld aber nicht unbegrenzt schöpfen und die Zinsen nicht endlos senken, ohne das Geldsystem zu zerstören. Warum nicht? Weil das Geld nicht verschenkt, sondern für eine Gegenleistung vergeben wird und daher Schulden erzeugt. Wenn zum Beispiel mit dem neu geschaffenen Geld Staats- oder Unternehmensanleihen aufgekauft werden, verschulden sich Staaten und Unternehmen – und zwar nicht bei den Zentralbanken, sondern bei den Geschäftsbanken, die bei den Ankäufen als Zwischenhändler auftreten.Um diese Schuldenspirale zu durchbrechen, haben die Zentralbanken zwischen 2015 und 2018 versucht, das Steuer wieder herumzureißen. Dabei hat die US-Zentralbank FED als die mit Abstand wichtigste Zentralbank der Welt die Führung übernommen. Sie hat ihre Bilanzsumme nach und nach reduziert und die Zinsen mehrmals leicht angehoben – mit dem Ergebnis, dass die Börsen Weihnachten 2018 den größten Absturz seit siebzig Jahren erlebten. Seitdem steht unzweideutig fest: Das bestehende System kann und wird in seiner bisherigen Form nicht überleben. Diese Erkenntnis hat allerdings verheerende Folgen gehabt. Diejenigen, die das System kontrollieren, haben nämlich ganz offensichtlich beschlossen, es bis zu seinem vollständigen Zusammenbruch nach allen Regeln der Kunst zu plündern und anschließend ein neues System zu installieren, das ihnen noch mehr Macht verleiht und noch mehr Kontrolle als bisher ermöglicht. Sehen wir uns an, was sie zu diesem Zweck bisher getan haben: Als im September 2019 der US-Repo-Markt, an dem sich die Wall-Street-Banken über Nacht Geld leihen, zusammenbrach und mehrere Großbanken und Hedgefonds das System durch einen Dominoeffekt mit in den Abgrund zu reißen drohten, hat die FED sie zehn Monate lang mit hunderten von Milliarden Dollar über Wasser gehalten – ohne der Öffentlichkeit die Namen der Geldempfänger zu enthüllen. Im ersten Quartal 2020 hat dann die Rezession, die sich bereits im Jahr zuvor angedeutet hatte, mit voller Wucht eingesetzt. Während man früher alles getan hätte, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, tat man diesmal genau das Gegenteil: Man brachte sie durch einen Lockdown zum Stillstand – unter dem Vorwand, eine Pandemie eindämmen zu wollen. Das hat zwar – wie wir alle wissen - nicht geklappt, dafür aber den höchst willkommenen Grund für eine Rettungsaktion geliefert, die alles, was wir bisher gesehen haben, in den Schatten stellt. Die Eingriffe am Repo-Markt und die Rettungsaktion nach dem Lockdown waren nicht mehr und nicht weniger als die größte Geldschwemme und damit der Auslöser für die größte Schuldenlawine aller Zeiten. Die FED hat zwischen September 2019 und Oktober 2020 insgesamt mehr als 9 Billionen Dollar ins System gepumpt. Die USA haben allein im Juni 2020 – also innerhalb von 30 Tagen - mehr Schulden aufgenommen als in den ersten 200 Jahren ihrer Geschichte. Und noch ein Rekord, der einem die Sprache verschlägt: Rund 22 Prozent aller heute weltweit zirkulierenden Dollar sind seit Januar 2020, also in den letzten elf Monaten, erzeugt worden. Da das künstlich geschaffene Geld - wie frühere Rettungspakete auch - nicht etwa zur Ankurbelung der Realwirtschaft eingesetzt wurde, sondern erneut fast ausschließlich in die Spekulation geflossen ist, haben wir es aktuell mit einer historisch einmaligen Situation zu tun: Wir haben die schlimmste Rezession der Neuzeit, die den arbeitenden Menschen riesige Einkommensverluste eingebracht hat, und gleichzeitig historische Rekordstände an den Finanzmärkten, die den Wohlhabenden eine nie dagewesene Vermögenszunahme beschert haben. Damit hat die Plünderung des Finanzsystems nicht nur die höchste soziale Ungleichheit aller Zeiten erzeugt, sondern vor allem einen Zustand herbeigeführt, der auf Dauer nicht zu halten ist. Und genau deshalb arbeiten die Verantwortlichen bereits an einem Plan für die Zeit danach, und der heißt: CBDC, Central Bank Digital Currencies, auf Deutsch: digitale Zentralbankwährungen. Diesem Plan zufolge wird jeder Bürger in absehbarer Zukunft nur noch über ein einziges digitales Zentralbankkonto, sehr wahrscheinlich in Form einer Wallet auf seinem Smartphone, verfügen. Alle Transaktionen werden darüber abgewickelt, Steuern und Strafzahlungen können automatisch abgebucht werden. Wichtigstes kurzfristiges Ziel ist es, den Banken die auf sie zurollende Lawine an Kreditausfällen abzunehmen und die Verluste bei der Zentralbank zu verbuchen, um sie so verschwinden zu lassen. Wichtigstes langfristiges Ziel ist es, die Geldschöpfung in einer Hand zu konzentrieren und so alle Geldflüsse unter Kontrolle zu bekommen. Das bedeutet natürlich, dass das Bankwesen, wie wir es kennen – also das Einlagengeschäft und die Kreditvergabe – beendet werden und wir vor der größten Umstrukturierung in seiner mehr als 600jährigen Geschichte stehen. Für den Bürger bedeutet das zusammen mit der Abschaffung des Bargeldes, die ebenfalls ein Teil des Planes ist, dass anonyme Zahlungen nicht mehr möglich sein werden. Die ultimative Kontrolle über alle Zahlungsvorgänge aber werden nicht nur die Zentralbanken haben, sondern auch die Digitalkonzerne, die ja die Technologie für die neue Währung liefern. Wir werden es also zum ersten Mal in der Geschichte mit teilprivatisiertem Geld zu tun haben, das sämtliche Bürger sowohl für den Staat als auch für den digital-finanziellen Komplex vollständig transparent macht und sie damit der Willkür beider zu 100 Prozent ausliefert. Wie weit die Vorbereitungen dieser Umstrukturierung bereits gediehen sind, lässt sich schwer sagen, da nur sehr spärlich darüber berichtet wird. Wir wissen allerdings durch die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, dass bis Mitte Juli 2020 weltweit insgesamt 36 Zentralbanken CBDC–Projekte gestartet hatten, dass das größte seit März 2020 in China läuft und dass es im Sommer und im Herbst erheblich ausgeweitet wurde. Wir wissen auch, dass auf den Marshallinseln ein Versuch mit US-Dollars läuft, ebenso wie auf den Bahamas, wo am 20. Oktober für die fast 400.000 Einwohner eine digitale Zentralbankwährung eingeführt wurde, nämlich der zum US-Dollar 1:1 gehandelte Sanddollar. Und da der US-Dollar noch immer die weltweit mit großem Abstand bedeutendste Währung ist, dürfte folgende Information vermutlich noch wichtiger sein als alle anderen zusammen: Am 23. März 2020 – während alle Welt nur Augen und Ohren für die Pandemie hatte – wurde in Washington der „Banking for all Act“ – also ein „Gesetz über ein Bankwesen für alle“ in den Senat eingebracht. Es sieht vor, jedem US-Bürger ab dem 1. Januar 2021 ein digitales Zentralbankkonto zur Verfügung zu stellen. Die Anhörung fand am 30. Juni statt, das Gesetz muss nur noch verabschiedet werden. Es verbleiben also noch ganze vier Wochen, bis wir möglicherweise erfahren werden, dass die Entwicklung einer zentralbankgesteuerten digitalen Version der globalen Leitwährung schon wesentlich weiter vorangeschritten ist als uns bisher von offizieller Seite gesagt wurde. Die Zeit wird knapp für ein demokratisches Geldsystem. KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. 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    9:58
  • The Wolff of Wall Street SPEZIAL: „Ernst Wolff erklärt das globale Finanzsystem“ – Das Buch
    Am 08. Februar 2019 startete das damals neue Format „The Wolff of Wall Street“ mit seiner ersten Ausgabe auf dem Portal KenFM. Sehr schnell zeigte sich, die kompakte und fundierte Darlegung von komplexen Begriffen aus der Finanzwelt findet begeisterte Zuhörer und Zuschauer. Mit jeder Folgeausgabe gab es zudem eine forcierte Nachfrage, ob die Inhalte der Erläuterungen von Ernst Wolff nicht auch im Schriftformat existieren würden. Warum? Interessierte dieser eher sperrigen Themen, gerade aber auch Lehrer, Schüler und Studenten, erkannten den Nutzen dieser qualitativen Texte. Die Möglichkeit, die Texte jeder Ausgabe als PDF auszudrucken, wurde eingerichtet. Aus diesem Service entwickelte sich, auch auf Wunsch der User, die Idee zum Buch. Um alle User-Generationen für dieses Projekt anzusprechen, wird jeweils zum Titel des Beitrags im Buch ein QR-Code abgebildet. Dieser QR-Code führt den Leser auf Wunsch zum Original-Videobeitrag. Zur Umsetzung dieses Folgeprojekts fand sich sehr schnell und unkompliziert in dem Wiener Verlag ProMedia von Hans Hofbauer ein qualitativer Partner. Nun ist das Buch „The Wolff of Wall Street: Ernst Wolff erklärt das globale Finanzsystem“ frisch im Handel erhältlich. 52 Folgen im Schriftformat. Zum Nachlesen, Lernen, Vertiefen und bei Bedarf nachschauen. KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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    36:58
  • The Wolff of Wall Street SPEZIAL: Corona-Pandemie – Endziel: Digitaler Finanzfaschismus
    Wir befinden uns im September des Jahres 2020 und in einer außergewöhnlichen und überaus bedrohlichen Situation. Wir haben es zurzeit auf der einen Seite mit der schärfsten Rezession der Neuzeit zu tun und auf der anderen Seite mit Finanzmärkten, die so boomen, als sei alles in bester Ordnung. Das wirkt auf den ersten Blick wie ein Widerspruch, ist aber keiner, dafür aber der Vorbote einer für uns alle höchst gefährlichen Entwicklung. Sehen wir uns zuerst einmal an, wie wir in diese Lage geraten sind. Das globale Finanzsystem ist nach der Krise von 2007/08 nur durch das Eingreifen der Zentralbanken am Leben erhalten worden, die Hunderte von Milliarden in das System hineingepumpt und anschließend weltweit mehr als 700 Mal die Zinsen gesenkt haben. Das Geld ist allerdings nicht in die Realwirtschaft geflossen oder an die gegangen, die von der Krise am schwersten betroffen waren, sondern fast ausschließlich in die Spekulation an den Finanzmärkten gewandert und hat dazu geführt, dass wir über 12 Jahre trotz schleppender Wirtschaftsentwicklung einen durchgehenden Aufwärtstrend an den Finanzmärkten erlebt haben. In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres zeichnete sich dann immer deutlicher eine Rezession ab, die diesen Trend ins Stocken brachte. Und im März dieses Jahres ist der Ölpreis stärker eingebrochen als je zuvor und hat die Märkte mit sich nach unten gerissen. Daraufhin hat man aber nicht etwa gegengesteuert und versucht, die Wirtschaft wieder anzukurbeln, sondern genau das Gegenteil getan: Man hat sie durch den Lockdown zum ersten Mal überhaupt rund um den Globus fast komplett abgewürgt – mit der Folge, dass die Aktienmärkte schneller und stärker abgestürzt sind als 1929. Diesen bewusst herbeigeführten Absturz haben die Zentralbanken dann zum Anlass genommen, um die bis dahin größten Summen aller Zeiten ins globale Finanzsystem zu pumpen. Das wiederum hat dazu geführt, dass die sechs größten Digitalkonzerne der Welt ihre ohnehin monopolartige Stellung sowohl im Wirtschaftssektor als auch an den Finanzmärkten weiter ausbauen konnten. Hier ein paar Zahlen: Der Aktienkurs von Alphabet (dem Mutterunternehmen von Google) ist zwischen Januar und Ende Juli 2020 um 17 Prozent, der von Microsoft um 38 Prozent und der von Facebook um 45 Prozent gestiegen. Netflix hat es auf 66, Apple auf 68,5 und Amazon auf 81 Prozent gebracht. Dazu haben wir mehrere Weltrekorde erlebt: Apple ist seit vergangener Woche der erste Konzern der Welt mit einem Börsenwert von über 2 Billionen Dollar. Nach seiner Gründung 1976 hat es 42 Jahre gedauert, bis Apple die 1-Billion-Marke geknackt hat. Für die zweite Billion reichten ganze zwei Jahre. Elon Musk hat es in kürzerer Zeit als irgendein anderer Mensch auf ein Vermögen von 100 Milliarden Dollar gebracht, und Jeff Bezos, der Gründer von Amazon, ist seit einigen Tagen der erste Mensch, dessen Vermögen die 200-Milliarden-Grenze überschritten hat. Auch die Geldgeber im Hintergrund haben kräftig profitiert. Jeder fünfte seit März von der FED geschaffene Dollar ist in die Tasche US-amerikanischer Milliardäre geflossen und hat dafür gesorgt, dass das Vermögen der 12 reichsten von ihnen seit Mitte August auf mehr als 1 Billion Dollar angewachsen ist. All das ist passiert, während gleichzeitig Millionen von Menschen sowohl in den USA als auch in den übrigen Industrieländern ihren Arbeitsplatz und viele von ihnen ihre Existenzgrundlage verloren haben. Noch schlimmer sieht es in den Schwellenländern aus: Nach Auskunft der International Labour Organisation ist das Einkommen von 1,6 der zwei Milliarden Menschen, die irregulär, also ohne Verträge arbeiten, im weltweiten Durchschnitt um 60 Prozent eingebrochen, in Afrika und Lateinamerika sogar um mehr als 80 Prozent. Der von den Regierungen bewusst herbeigeführte Lockdown und die anschließende Geldpolitik der Zentralbanken haben also am einen Ende der Gesellschaft einen historischen Prozess der Vermögens- und Machtkonzentration zugunsten der großen IT-Konzerne und am anderen Ende der Gesellschaft eine humanitäre Katastrophe von unvorstellbarem Ausmaß ausgelöst... Weiterlesen:https://kenfm.de/the-wolff-of-wall-street-spezial-corona-pandemie-endziel-digitaler-finanzfaschismus/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? 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Über KenFM: THE WOLFF OF WALL STREET

"The Wolff of Wall Street" wird von dem Wirtschaftsexperten Ernst Wolff moderiert und soll dem Zuschauer als umfassendes, audiovisuelles Finanzlexikon dienen. Komplexe Begriffe und Sachverhalte aus den oft undurchsichtigen Weiten der globalen Finanzwelt, werden auf ihren Wesenskern reduziert und auch für den Laien in verständlicher Weise erklärt. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Generated: 5/11/2025 - 5:47:55 PM