Was Anti-Aging-Cremes gegen Falten ausrichten können
Eins ist sicher, mit dem Alter kommen auch Falten. Doch wer seine Haut gut pflegt, kann dem etwas entgegenwirken - mit Vitaminen in der Creme und Sonnenschutz.
Umkehren kann den Alterungsprozess keine Creme. Falten sind unaufhaltbar, weil mit dem Alter die Haut dünner und trockener wird und an Elastizität verliert. Wer allerdings früh mit Anti-Falten-Cremes anfängt, kann kleine Falten etwas glätten. «Forschungen konnten zeigen, dass gewisse Wirkstoffe zu Verbesserungen führen und den Alterungsprozess hinauszögern können», sagt die Dermatologin Lawrence Imhof vom Universitätsspital Zürich. Wirkung zeigen vor allem vier Vitamine als Inhaltsstoffe in Cremes: Vitamin A (Retinol), Vitamin B3 (Niacinamid), Vitamin C und Vitamin E (Tocopherol).
Die beste Vorsorge sei aber Sonnencreme, sagt Imhof. Denn die UV-A Strahlung der Sonne lässt die Haut früher altern. Sonnencreme schützt die Haut also nicht nur vor Hautkrebs, sondern auch vor Falten.
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5:06
Spiegel der Seele: Wie Haut und Psyche zusammenhängen
Stress kann Hautkrankheiten verschlimmern und die Haut umgekehrt die Psyche belasten. Deswegen macht es Sinn, Neurodermitis oder Nägelkauen ganzheitlich zu betrachten.
Wer an der Haut knibbelt, Nägel kaut oder sich immer wieder Haare ausreisst, handelt häufig in Folge von Stress: «Das wussten schon die alten Griechen,» sagt die Psychiaterin und Psychotherapeutin Marie Zipser von der Klinik Hirslanden. Stress kann Hautkrankheiten verschlimmern und Hautkrankheiten können wiederum psychisch belastend sein. Es gibt ein eigenes Fachgebiet zum Zusammenhang von Haut und Psyche, die Psychodermatologie.
Besonders die Hautkrankheiten Schuppenflechte und Neurodermitis sind gut erforscht in diesem Zusammenhang. Betroffene haben ein höheres Risiko für Depressionen und Angstzustände. Deswegen kann es sinnvoll sein, Probleme ganzheitlich zu betrachten und zusätzlich zur Behandlung der Haut eine Psychotherapie in Betracht zu ziehen, meint Psychiaterin Zipser.
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5:35
Herpes: Was gegen Fieberbläschen hilft
Fast in allen steckt das Herpes-Virus, doch nicht bei allen bricht es aus. Lästig und besonders häufig ist der Lippen-Herpes, behandeln kann man ihn selbst.
Die Herpes-Viren gehören zu den ältesten Viren der Welt, hat man sich einmal als Kind infiziert, schlummert das Virus im Körper und bricht hin und wieder aus.
Etwa 70 Prozent der Menschen haben regelmässig Fieberbläschen - besonders anfällig sind Menschen mit trockenen Lippen. Von allein heilen sie in ein bis zwei Wochen wieder ab – hilfreich sind virushemmende Produkte Salben, Pflaster oder Hitze-Stifte. Weil Lippen-Herpes sehr ansteckend ist, sollte man bis das Fieberbläschen verkrustet ist, Handtücher, Gläser oder Gabeln im Haushalt nicht mit anderen teilen.
Nicht nur ein geschwächtes Immunsystem, auch die Sonne - genauer die UV-Strahlung - kann Fieberbläschen auslösen. Deswegen empfiehlt Dermatologin Madleina Senn vom Unispital Zürich mineralischen Sonnenschutz für die Haut: «Das ist besonders effizient.»
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5:32
Akne bei Erwachsenen: Wenn Pickel nach der Pubertät kommen
Ungefähr die Hälfte der Menschen, die schon in der Jugend von Pickeln geplagt waren, haben auch später wieder Akne. Die Auslöser sind vielseitig – eine grosse Rolle spielt die Ernährung.
Anders als die Pubertäts-Akne, spriessen Pickel bei Erwachsenen vor allem an den Wangen und am Kinn: schmerzhafte Entzündungen im Gesicht.
Bei schwer Betroffenen, wenn lokale Therapien mit Cremes nicht weiterhelfen, verschreiben Dermatologinnen und Dermatologen häufig ein Medikament mit dem Wirkstoff Isotretinoin. Der Vorteil der Therapie: Nimmt man die Tabletten lang genug ein, verschwindet die Akne ganz.
Auslöser der Akne gibt es viele: Neben genetischen Faktoren, Stress oder Hormonen, spielt die Ernährung eine grosse Rolle. Fleisch, Kohlenhydrate, Zucker und Fett können Entzündungen in der Haut auslösen.
Zur Pflege von zur Akne neigender Haut hilft ein Blick auf die Verpackung von Cremes: Sind sie als «nicht komedogen» gekennzeichnet, wirkt die Creme oder Reinigung gegen Mitesser und löst keine Akne aus. Denn auch zu fetthaltige Pflege kann Akne auslösen
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6:58
Sonnencreme und Schatten – der beste Schutz vor Hautkrebs
Die Schweiz gilt als Hochrisikoland für Hautkrebs. Wer in der Kindheit zu viel an der Sonne war, gilt als besonders gefährdet, darum ist es wichtig sich zu schützen.
Das Gefühl von Sonnenstrahlen auf der Haut finden viele schön: Die Wärme, vielleicht auch die Bräune nach den Ferien. Was man dabei weder spürt noch sieht ist die UV-Strahlung. Und die ist gefährlich, denn wer im Leben einer zu hohen Dosis an UV-Strahlung ausgesetzt war, dem droht Hautkrebs.
Besonders Kinderhaut ist gefährdet, aber auch Erwachsene sollten die Mittagszeit lieber im Schatten verbringen und sich vor dem UV-Licht schützen: mit langer Kleidung, einer Kopfbedeckung und Sonnencreme.
Am besten LSF 50+ - das hält länger als Sonnencreme mit niedrigem Lichtschutzfaktor. Weil sich die meisten zu wenig eincremen, rät die Schweizerische Gesellschaft für Dermatologie: am besten zwei Mal hintereinander Sonnencreme eincremen.
Menschen mit heller Haut, vielen Muttermalen oder Fällen von Hautkrebs in der Familie haben ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs. Bei einer familiären Vorgeschichte mit Hautkrebs zahlt die Grundversicherung ein Screening bei der Hautärztin oder dem Hautarzt. Eine solche Vorsorge wird jährlich empfohlen.
Der «Ratgeber» ist Lebenshilfe für Menschen von heute. Er gibt Tipps und informiert über Themen, die einen im Alltag beschäftigen.
Die Sendung soll anregen, aufklären und motivieren, etwas Neues auszuprobieren.