Trusted AI, Medienkrise und Zuhören: Klemens Ganner (APA) über die Zukunft der Kommunikation
Ich spreche mit Klemens Ganner darüber wie sich Kommunikation, Journalismus und Medienarbeit unter dem Druck von KI, Plattform-Ökonomie und Reichweitenzerfall neu erfinden müssen.
Ganner erklärt,
– warum KI in der APA nur unter klaren Leitlinien („Trusted AI“) eingesetzt wird,
– wie man journalistische Glaubwürdigkeit schützt, während man gleichzeitig automatisiert zusammenfasst, semantisch sucht und Millionen Beiträge pro Tag auswertet,
– wo Journalismus aufhört und Kommunikation anfängt – und warum diese Grenze trotzdem strikt bleiben muss,
– wie man heute strategisch zuhört (Monitoring, Medienbeobachtung, Relevanzfilter statt Content-Überflutung),
– und warum echte Veränderung nur funktioniert, wenn sie messbar gemacht wird.
Wir reden über die ökonomische Krise der österreichischen Medien, den Druck durch Plattformen, fragmentierte Zielgruppen, AI-gestützte Tools – und über etwas sehr Untechnisches: Zuhören. Für Ganner ist Zuhören eine Führungsqualität und die Voraussetzung, um Vertrauen aufzubauen – intern, politisch, gesellschaftlich.
Diese Episode ist für alle, die Kommunikation nicht mehr nur als PR verstehen, sondern als Organisationsprinzip: KI, Journalismus, Media Campaigning, Messbarkeit, Verantwortung. Oder in Ganners Worten: „Veränderung beginnt damit, dass wir verstehen, was wirklich relevant ist.“