Kuhmilchallergie: Symptome erkennen und sicher behandeln
In dieser Folge sprechen Dr. Hannes Hölz, Angelika Leidner und Nicole Finkenauer über die Kuhmilchallergie im Kindesalter. Sie erklären, wie sich die Allergie äußert, welche Symptome typisch sind und wie die Diagnostik abläuft. Es geht um die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung, die Risiken von Nährstoffmangel bei Diäten und die Rolle von Muttermilch. Die Experten erläutern, wie eine Eliminationsdiät durchgeführt wird, wann Spezialnahrungen eingesetzt werden und wie die orale Provokation zur Überprüfung der Toleranz funktioniert. Praktische Tipps für den Alltag und Hinweise zur Erstattungsfähigkeit von Spezialnahrungen runden die Folge ab. Ein Fallbeispiel zeigt den typischen Verlauf einer Kuhmilchallergie. Die Folge richtet sich an Kinderärztinnen, Kinderärzte und alle, die sich für Pädiatrie interessieren.
Links:
Neocate Spezialnahrung | für Medizinisches Fachpersonal: https://www.nutricia.de/med/produkte/neocate.html
Kuhmilcheiweißallergie: Ernährung von Säuglingen | nutricia.de: https://www.nutricia.de/med/fachbereiche/paediatrie/ernaehrung-bei-kuhmilcheiweissallergie.html
Neocate® - Der Partner an Ihrer Seite bei Kuhmilcheiweiß-Allergie: https://www.nutricia.de/med/produkte/neocate/Symptome.html
Neocate - Mehr Geschmack bei Kuhmilchallergie: https://www.nutricia.de/med/produkte/neocate/geschmack.html
Diese Folge entstand in Zusammenarbeit mit Neocate®, der Spezialnahrung bei Kuhmilchallergie. und richtet sich an medizinisches Fachpersonal.
Wichtiger Hinweis: Stillen ist das Beste für Babys. Säuglingsanfangsnahrungen sollten nur auf Rat von Kinderärzten oder anderem medizinischem Fachpersonal verwendet werden. Neocate® ist eine Spezialnahrung für Säuglinge und Kleinkinder auf Basis non-allergener Aminosäuren zum Diätmanagement bei Kuhmilcheiweiß-Allergie, Neocate® ist ein Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät). Unter ärztlicher Aufsicht verwenden. Verordnungsfähig mindestens bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres.
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Depressionen bei Kindern und Jugendlichen
Depressionen bei Kindern nehmen zu – doch woran erkennt man sie und wann wird eine Behandlung nötig? Antworten auf diese und viele weitere Fragen hat Professor Dr. Michael Huss, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Der Experte nennt Frühsymptome (Antriebslosigkeit, Schmerzen, Schlafprobleme), die Rolle der Funktionsbeeinträchtigung als Behandlungsindikator und gibt praktische Hinweise für Kinderärztinnen und -ärzte: von somatischer Abklärung über Sozialanamnese bis zu Screening-Tools. Eine Behandlung umfasst die Basisfaktoren psychischer Gesundheit (z. B. Schlaf, Ernährung, Bewegung, Licht, Sozialkontakte), Psychotherapie und bei Bedarf Antidepressiva. Letztere aber mit realistischen Erwartungen.
Wichtig: „Es ist nicht gerechtfertigt, wenn ein Kind mit Suizidalität warten muss. Das ist eine dringende, schnelle Behandlungsindikation. Das Kind muss sofort gesehen werden oder in einem sehr knappen Zeitrahmen“, betont Professor Huss.
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Weiterführende Links:
Trondheim-Studie zum Zusammenhang von Mediennutzung und Depressionen: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0747563223002108?via%3Dihub#sec2
Montgomery-Asberg-Depression-Rating-Scale zur Einschätzung des Schweregrades einer Depression: https://www.springermedizin.de/emedpedia/detail/enzyklopaedie-der-schlafmedizin/montgomery-asberg-depression-rating-scale?epediaDoi=10.1007%2F978-3-642-54672-3_269
Children‘s Depression Rating Scale: https://www.testzentrale.de/shop/children-s-depression-rating-scale-revised-by-e-o-poznanski-and-h-b-mokros.html
Leitlinie „Behandlung von depressiven Störungen bei Kindern und Jugendlichen“: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/028-043
Leitlinie „Suizidalität im Kindes- und Jugendalter“: https://register.awmf.org/assets/guidelines/028-031l_S2k_Suizidalitaet_KiJu_2016-07_01-abgelaufen.pdf
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Kinderdemenz: Symptome, Formen, Diagnostik und Behandlung
In dieser Folge von O-Ton-Pädiatrie sprechen Nicole Finkenauer und Angelika Leidner mit dem Biochemiker Dr. Frank Stehr, geschäftsführender Vorstand der NCL-Stiftung, über Kinderdemenz. Erfahren Sie, was NCL (neuronale Ceroid-Lipofuszinose) ist, welche verschiedenen Formen es gibt und wie häufig diese seltene neurodegenerative Erkrankung auftritt. Dr. Stehr beleuchtet die Herausforderungen bei der Diagnose, die spezifischen Symptome der NCL-Formen CLN1, CLN2 und CLN3 sowie die Bedeutung einer frühzeitigen Erkennung. Diskutiert werden auch die emotionalen Aspekte der Diagnosemitteilung und die therapeutischen Möglichkeiten, insbesondere die Enzym-Ersatztherapie für CLN2, das Potenzial des Neugeborenen-Screenings und die Vererbungswahrscheinlichkeit.
Die NCL-Stiftung fördert Forschung und Aufklärung, um betroffenen Kindern und ihren Familien zu helfen. Ein wichtiger Appell an Kinderärztinnen und Kinderärzte: Achten Sie auf raschen Fähigkeitsverlust und Symptomkombinationen wie Erblindung, Demenz, motorische Probleme und Epilepsie.
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Themen und Zeiten:
• Was ist NCL (Neuronale Ceroid-Lipofuszinose) und welche Formen gibt es? (02:40)
• Häufigkeit von NCL in Deutschland und weltweit (05:04)
• Wie Kinderärztinnen und Kinderärzte NCL erkennen können – allgemeine Symptome (06:58)
• Spezifische Symptome und Diagnoseweg bei CLN1 (07:38)
• Spezifische Symptome und Diagnoseweg bei CLN2 (10:41)
• Spezifische Symptome und Diagnoseweg bei CLN3 (Juvenile NCL) (12:05)
• Der lange Weg zur Diagnose und die Bedeutung des Zuhörens (20:03)
• Diagnostische Schritte für Kinderärzte (Enzymtests, Genanalyse) (23:06)
• Kommunikation der Diagnose an die Eltern und Umgang mit Geschwisterkindern (26:10)
• Leben nach der Diagnose: Behandlung, Therapie und Unterstützung (32:40)
• Die Enzym-Ersatztherapie für CLN2 und das Neugeborenen-Screening 35:26)
• Die NCL-Stiftung: Ziele, Aktivitäten und Forschungsförderung (40:20)
• Wünsche für betroffene Familien und ihre Unterstützung (47:52)
• Kurze Zusammenfassung für Kinderärztinnen und Kinderärzte (50:36)
Weiterführende Links:
• NCL-Stiftung: https://www.ncl-stiftung.de/
• Informationen des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen zum Thema Kinderdemenz: https://www.dzne.de/aktuelles/hintergrund/kinderdemenz/
• Martin Zeitz Centrum für Seltene Erkrankungen am UKE: https://www.uke.de/kliniken-institute/zentren/martin-zeitz-centrum/index.html
• Arbeitsbereich Neugeborenenscreening & Stoffwechseldiagnostik an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKE: https://www.uke.de/kliniken-institute/kliniken/kinder-und-jugendmedizin/f%C3%BCr-zuweisende-%C3%A4rzte/laborleistungen/index.html
• Erklärung Anwendung Trockenblutkarte: https://www.amedes-selteneerkrankungen.de/service/trockenblutkarte.html
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Eiweißzufuhr und Eiweiß-Hype: Was ist zu beachten?
Eiweiß ist ein lebenswichtiger Nährstoff - doch wie viel davon brauchen Kinder und Jugendliche wirklich, und wie viel ist zu viel? In dieser Folge sprechen wir mit dem Kinderarzt und Ernährungsmediziner Prof. Dr. Hermann Kalhoff über den aktuellen Protein-Hype, geeignete natürliche Eiweißquellen und über Eiweiß-Shakes, -Riegel & Co. Es geht um empfohlene Mengen je Altersstufe, Folgen von zu hohem oder zu niedrigem Eiweißkonsum auf junge Körper, Besonderheiten beim Sport sowie den Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln. Klar wird: Für junge Körper reicht eine ausgewogene Mischkost – Supplements sind meist unnötig. "Eine dauerhaft stark überhöhte Eiweißaufnahme muss man vermeiden. Das ist einfach unzureichend erforscht", so Professor Kalhoff in O-Ton Pädiatrie.
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Weiterführende Links:
Fünf Fragen aus der Praxis zum Thema Eiweiß:
https://www.kinderaerztliche-praxis.de/a/fuenf-fragen-aus-der-praxis-eiweisszufuhr-eiweissshakes-co-2488585
Forschungsdepartment Kinderernährung (FKE): https://www.klinikum-bochum.de/fachbereiche/kinder-und-jugendmedizin/forschungsdepartment-kinderernaehrung.html
Ernährungskommission der DGKJ: https://www.dgkj.de/die-gesellschaft/struktur/kommissionen-und-ags/ernaehrungskommission
EsKiMo-Studie: https://edoc.rki.de/handle/176904/6887.2
DONALD-Studie: Eiweiß fördert das Größenwachstum bei Mädchen: https://www.ernaehrung.de/blog/donald-studie-eiweiss-foerdert-das-groessenwachstum-von-maedchen/
Klinikum Dortmund: https://www.klinikumdo.de/person/hermann-kalhoff/
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ADHS und Komorbiditäten: Verdeckte ADHS nicht übersehen!
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) gehört zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter und wird oft lange nicht erkannt. In dieser Folge sprechen wir mit Dr. Wolfgang Kömen, Facharzt für Kinder und Jugendmedizin aus Essen mit einem Schwerpunkt im Bereich ADHS, über die möglichen Symptome, neurobiologischen Ursachen und darüber, warum ADHS keine Modediagnose ist. Besonders im Fokus: psychische und körperliche Komorbiditäten wie Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Asthma oder Diabetes, die eine ADHS verdecken bzw. maskieren können. Was ist zu tun, wenn in der Kinderarztpraxis der Verdacht auf ADHS aufkommt? Wie identifiziert man eine verdeckte ADHS? Und wie kann man sie frühzeitig und wirksam behandeln und begleiten? Antworten auf diese und viele weitere Fragen hat unser ADHS-Experte in O-Ton Pädiatrie.
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Weiterführende Links:
ADHS und Komorbidiäten: https://www.kinderaerztliche-praxis.de/a/fuenf-fragen-aus-der-praxis-adhs-und-komorbiditaeten-2496713
Der ADHS-Ausweis: https://www.adhs-ausweis.de/
Arbeitsgemeinschaft ADHS: https://www.ag-adhs.de/
So breit wie das Spektrum in der Kinder- und Jugendmedizin ist auch das Spektrum unserer Podcast-Themen: Im Fokus stehen neue Leitlinien, Aktuelles aus Diagnostik und Therapie, STIKO-Empfehlungen, Berichte und Empfehlungen aus dem Behandlungsalltag, Sozialpädiatrie, häufige und seltene Erkrankungen.